Medienmitteilung des Gemeinderates

27. Januar 2009
Bevölkerung wächst 2008 um 8,2 %
Am 31. Dezember 2008 wohnten 586 Personen mehr in der Gemeinde Fällanden als Ende 2007. Von den 7'763 Einwohnerinnen und Einwohnern waren 19,6 % Ausländerinnen und Ausländer. Die Gemeinde wird weiter wachsen wenn auch langsamer.

Zum zweiten Mal in Folge ist die Bevölkerung innerhalb eines Jahres stark gewachsen. Nahm der Einwohnerbestand 2007 um 4 % zu, betrug der Zuwachs 2008 8,2 %. Per 31. Dezember 2008 waren in der Gemeinde 7'763 (7'177) Einwohnerinnen und Einwohner gemeldet. Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer stieg von 18,0 % auf 19,6 % (zum Vergleich: Der Ausländeranteil im Kanton betrug Ende 2007 22,5 %). Von den 3'933 Frauen und 3'830 Männern wohnten am 31. Dezember 2008 in
  • Fällanden: 3'985 Personen (3'305)
  • Benglen: 1'888 Personen (1'893)
  • Pfaffhausen: 1'890 Personen (1'864)
Lediglich den Wohnsitz aber keine Wohnung in der Gemeinde hatten 139 (115) Personen.
Evangelisch-reformiert waren Ende des letzten Jahres 2'887 (2'797) Personen. 2'178 (1'973) Personen gehörten der römisch-katholischen und 11 (10) Personen der christkatholischen Kirche an. Als konfessionslos bzw. mit einer anderen Konfession waren am 31. Dezember 2008 2'687 (2'397) Personen gemeldet.

Die Baulandreserven in der Gemeinde Fällanden haben sich mittlerweile deutlich reduziert. Eine grössere Überbauung mit ca. 60 Wohnungen wird zurzeit an der Dübendorfstrasse realisiert, und an der Zürichstrasse sollen ca. 14 Einfamilienhäuser entstehen. Das Bevölkerungswachstum setzt sich vorderhand fort, verliert aber an Geschwindigkeit.

Betreibungskreis Fällanden-Maur-Schwerzenbach auf der Zielgeraden
Die Reorganisation des Betreibungswesens hat in den vergangenen Monaten und Wochen an Dynamik gewonnen. Alle Akteure auf Kantons-, Bezirks- und Gemeindeebene haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Auch wenn die Genehmigung durch den Regierungsrat für die verschiedenen Lösungen im Bezirk Uster noch aussteht, kann davon ausgegan-gen werden, dass der Betreibungskreis Fällanden-Maur-Schwerzenbach unter Dach und Fach ist. Der Antrag der drei Gemeinden erfüllt mit durchschnittlich 4'300 Betreibungen pro Jahr die regierungsrätlichen Vorgaben. Mit Sitz in Fällanden ist das Betreibungsamt sowohl von Maur als auch von Schwerzenbach her gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar.

Das neue kantonale Einführungsgesetz zum Schulbetreibungs- und Konkursgesetz verlangt, dass die Betreibungsämter eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Minimalgrösse von jährlich rund 3'000 Betreibungen aufweisen. Ferner werden die beruflichen Anforderungen für Amtsinhaberinnen und inhaber und deren Stellvertretungen festgelegt, und die Betreibungsbeamtinnen und beamten müssen fix besoldet werden. Gegenwärtig wird in Fällanden wie in vielen an-deren Gemeinden auch das Sportelsystem angewendet. Bei diesem kann der Betreibungsbeamte die Gebühren selber beziehen und erhält überdies von der Gemeinde pro Fall eine Entschädigung.

Die Gemeinderäte von Fällanden, Maur und Schwerzenbach wollen den künftigen Leiter oder die künftige Leiterin des Betreibungskreises Fällanden nicht mehr auf Amtsdauer wählen lassen, sondern anstellen, wie dies den Usanzen für das Gemeindepersonal entspricht. Dieser Anstellung wird wie für leitende Funktionen üblich ein Evaluationsverfahren aufgrund eines Anfor-derungsprofils vorangehen. Die Stimmberechtigten aus allen drei Kreisgemeinden können am 17. Mai 2009 an der Urne darüber abstimmen, ob die Anstellungskompetenz an ein dreiköpfiges Gremium aus Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinderäte von Fällanden, Maur und Schwerzenbach delegiert werden soll.

Initiative "Richtlinien für Antennenbauvorhaben" für gültig erklärt
Die Initiative "Richtlinien für Antennenbauvorhaben" von Henry A. Waldner, Fällanden, ist gültig. Das hat die formelle und materielle Prüfung durch den Gemeinderat ergeben. Gemäss den Bestimmungen des Gemeindegesetzes muss die Vorlage der nächsten Gemeindeversammlung vorgelegt werden. Diese findet statt am 17. Juni 2009. Der Gemeinderat befürwortet die Initiative und hat bereits erste Schritte zur Planung von Standorten für Mobilfunkantennen in die Wege geleitet. Schon an der November-Gemeindeversammlung hat sich der Gemeinderat auf eine Anfrage hin offen für die Standortregelung von Mobilfunkantennen gezeigt.

Neue Zweckverbandsstatuten zuhanden Gemeindeversammlung verabschiedet
Das Spital Uster und das Krankenheim im Rotacher in Dietlikon sollen entflechtet werden. Für das Krankenheim ist eine neue und eigenständige Trägerschaft vorgesehen. Dazu muss der Betrieb aus dem Zweckverband des Spitals Uster herausgelöst werden. Gleichzeitig sind die Zweckverbandsstatuten des Spitals zu revidieren. Der Gemeinderat hat die Austrittsvereinbarung für die Herauslösung des Krankenheims und die Statutenrevision des Spitals zuhanden der Gemeindeversammlung vom 17. Juni 2009 genehmigt.

Ebenso sollen auch die Statuten des Zweckverbands Kläranlage VSFM einer Totalrevision unterzogen werden. Die ARA-Kommission setzt sich künftig aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin der vier Verbandsgemeinden zusammen, und für die Verteilung der Kosten gilt nur noch das Verursacherprinzip. Auch dieses Geschäft wird der Juni-Gemeindeversammlung vorgelegt.

"Raben" lassen sich auf dem Kreisel Bruggacher nieder
Auf die Ausschreibung zur befristeten Gestaltung des Kreisels Bruggacher in Fällanden ging eine einzige Bewerbung ein. Der Vorschlag von Heinz Stoop, Fällanden, überzeugte den Gemeinderat jedoch derart, dass die Installation "Raben" gleich zwei Jahre lang den Kreisel zieren wird.