Medienmitteilung des Gemeinderates

3. November 2009
Wasserleitungsnetz wird effizienter überwacht
Leckagen in Wasserleitungsnetzen verursachen nicht nur Wasser- und Energieverluste. Sie führen vor allem auch an Strassen zu teuren Folgeschäden. Ein Früherkennungssystem erhöht die Sicherheit und bringt auch ökologisch und finanziell einen Nutzen. Der Gemeinderat hat für die Anschaffung des Kontrollsystems LORNO knapp Fr. 200'000.-- bewilligt. Die Installationsarbeiten werden bis 2010 dauern.

Wasser ist kostbar auch wenn es in unseren Breitengraden nur selten knapp ist. Leckagen im Leitungsnetz sind teuer und erhöhen das Risiko von Trinkwasserverschmutzungen. Lecks in Wasserleitungen bleiben oft lange unbemerkt und schwemmen im Strassenunterbau kontinuierlich Sand, Erde etc. aus, wodurch sich die ganze Strasse senken kann. Die so entstandenen Schäden sind besonders kostspielig und ärgerlich.

Die Werkkommission beantragte dem Gemeinderat, das Kontrollsystem LORNO zu beschaffen, um die Wasser- und Energieverluste sowie die Folgeschäden von Leckagen zu begrenzen. Die Exekutive hat den Antrag gutgeheissen und zulasten der Investitionsrechnung Fr. 199'000.-- bewilligt. Im laufenden und im nächsten Jahr werden im Gemeindegebiet 68 Hydranten mit diesem Kontrollsystem ausgerüstet. Das in den speziellen Hauptventilstangen eingebaute Hydrophon nimmt die Schallwellen von Leckagen im Wasser auf. Zusätzlich zur Leck-Ortung können Wasserbezüge, Entleerungen und undichte Hauptventile registriert werden. Das Kontrollsystem übermittelt die Daten direkt an das Betriebspersonal. Erfahrungswerten zufolge sollten die Wasserverluste jährlich um rund 19'000 m3 gesenkt oder verhindert werden. Und dank der Früherkennung sollten sich die Strassenreparaturkosten um ca. 10 % senken lassen. Die jährlichen Einsparungen würden sich dadurch auf über Fr. 30'000.-- belaufen. Dem Kontrollsystem sind aber Grenzen gesetzt: Leitungsabscherungen, die unvermittelt durch Bodensenkungen auftreten, können auch in Zukunft nicht verhindert werden.

Fünf Geschäfte an der November-Gemeindeversammlung
Die Stimmberechtigten werden am 25. November 2009 über drei Geschäfte abstimmen, eine Ersatzwahl vornehmen und von den Antworten des Gemeinderates auf Anfragen Kenntnis nehmen können.

Der Gemeinderat hat die in den ersten fünf Betriebsjahren gemachten Erfahrungen bewertet und daraus den Schluss gezogen, dass das Alterszentrum Sunnetal ohne Globalbudget bei gleichem unternehmerischem Spielraum mit weniger Verwaltungsaufwand geführt werden kann. Er empfiehlt den Stimmberechtigten, ab 1. Januar 2010 auf das Globalbudget zu verzichten.

Der Voranschlag 2010 der politischen Gemeinde Fällanden geht von einem Aufwand von Fr. 40'744'669.-- und einem Ertrag von Fr. 40'821'497.-- aus. Zum positiven Ergebnis tragen vor allem einmalige Grundstückgewinnsteuern bei. Der Gemeinderat beantragt, den Steuerfuss auf 40 % des voraussichtlichen einfachen Steuerertrages zu belassen. Zusammen mit einem gleich bleibenden Steuersatz der Schulgemeinde beträgt der Gesamtsteuerfuss unverändert 93 %.

Die Leistungsvereinbarung mit dem Verein Spitex Fällanden soll die bisherige Regelung aus dem Jahre 2002 ablösen. Kernpunkt der neuen Vereinbarung ist eine leistungsbezogene Abgeltung der Spitex-Dienstleistungen.

Als Ersatz für ein zurückgetretenes Mitglied hat sich Désirée Kocian, Fällanden, als kantonale Geschworene für den Rest der Amtsdauer 2008 bis 2013 gemeldet. Für diese Ersatzwahl ist die Gemeindeversammlung zuständig. 

Bis jetzt ist eine Anfrage nach § 51 des Gemeindegesetzes eingegangen; weitere Anfragen können bis zehn Arbeitstage vor der Versammlung gestellt werden.

Die Gemeindeversamm¬lung findet wie üblich im Kultur- und Begegnungszentrum Zwicky-Fabrik statt und beginnt um 20.00 Uhr.

Vertragsverlängerung für Arbeiten am Elektrizitätsverteilnetz
Die Dübendorfer Glattwerk AG hat den am 28. Dezember 2004 abgeschlossenen Zusammenarbeitsvertrag per Ende 2009 gekündigt. Begründet wird dieser Schritt mit veränderten Verhältnissen gegenüber dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, namentlich mit den grösseren fachlichen und personellen Ressourcen der Gemeindewerke Fällanden.

Die Werkkommission nimmt die Zäsur zum Anlass, die künftige Strategie der Gemeindewerke zu überdenken. Um auch zeitlich einen ausreichend grossen Spielraum zu haben, wurde mit der Glattwerk AG eine bis 31. Dezember 2010 befristete Vertragsverlängerung ausgehandelt. Das Unternehmen ist während der Übergangszeit weiterhin für den Unterhalt der Trafostationen und Verteilkabinen zuständig, führt Kabel- und Montagearbeiten aus, wird für Projektierungsarbeiten beigezogen und leistet Pikett- und Bereitschaftsdienste.

Vertragsverlängerung für Arbeiten auf dem Friedhof
Vor vier Jahren wurden die Gärtnerarbeiten auf dem Friedhof Zil, Fällanden, in einem Einladungsverfahren ausgeschrieben und vergeben. Die Arbeiten sind sehr anspruchsvoll und werden in vielen Gemeinden von eigenem Personal ausgeführt. Um die Vor- und Nachteile sowie die finanziellen Auswirkungen einer gemeindeeigenen Lösung abklären zu können, wurde der bestehende Werkvertrag mit der Boesch AG, Zürich, bis 31. Dezember 2010 verlängert.

Verbesserte Beleuchtung einer Privatstrasse in Fällanden
Für die Beleuchtung öffentlicher Strassen und Wege sind nach dem Strassengesetz die Gemeinden zuständig. In der Gemeinde Fällanden stehen viele solcher Verbindungen im privaten Eigentum; die Benutzung durch die Öffentlichkeit ist jeweils mit einer Dienstbarkeit sichergestellt.

Zusätzlich zur gesetzlichen Regelung ist die Gemeinde im Unterdorf nach den Quartierplanbestimmungen verpflichtet, für die Beleuchtung der Privatstrasse zwischen Sagiwäg und Gartewäg zu sorgen. Der Gemeinderat hat auf Gesuch von Grundeigentümern für die Erstellung einer angemessenen Beleuchtungsanlage Fr. 10'653.-- bewilligt.

Generelle Bewilligung für Wahlplakate
Im Hinblick auf die Erneuerungswahlen im Frühjahr 2010 hat sich der Gemeinderat für eine unbürokratische und wenig zeitaufwändige Lösung entschieden. Parteien, Unterstützungskomitees etc. können Wahlplakate aushängen, ohne zuvor für jedes einzelne Plakat eine Bewilligung einholen zu müssen. Allerdings sind die Plakate so zu platzieren, dass sie die Verkehrssicherheit in keiner Weise beeinträchtigen. Und sie dürfen längstens drei Monate ausgehängt werden.

Die Regelung gilt für den ersten Wahlgang vom 7. März 2010 sowie für allfällige weitere Wahlgänge.

Tempo 30 auch in der Wigartenstrasse
Nachdem weder gegen die Verkehrsanordnung noch gegen die unterstützenden baulichen Massnahmen Rekurse oder Einsprachen eingegangen sind, konnte der Gemeinderat den Kredit für die Realisierung des Projekts bewilligen. Die vorgesehenen Massnahmen kommen auf Fr. 13'500.-- zu stehen. Weil die im Voranschlag enthaltenen Mittel für die Einführung von Tempo 30-Zonen in der Gemeinde aufgebraucht worden sind, hat der Gemeinderat einen Nachtragskredit gesprochen.

SBB-Tageskarten auch 2010 erhältlich
Seit 2006 bietet die Gemeinde SBB-Tageskarten für die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde an. Das Angebot, das für das laufende Jahr von zwei auf vier Tageskarten erhöht worden ist, wird rege genutzt. Per Mitte Oktober 2009 wurden bereits 1'239 Tageskarten verkauft und für das Jahr 2010 sind bereits 54 Karten reserviert worden. Von den für das ganze Jahr 2009 zur Verfügung stehenden 1'460 Tageskarten wurden somit nach 10 ½ Monaten rund 85 % verkauft.

Vorbehältlich der Zustimmung der Gemeindeversammlung zum Voranschlag 2010 hat der Gemeinderat für die Anschaffung von vier Tageskarten für das Jahr 2010 einen Betrag von Fr. 40'000.-- gutgeheissen. Der Verkaufspreis beträgt unverändert Fr. 35.-- pro Stück und Tag. Bis drei Tage vor dem Verfalldatum werden die Karten nur an Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Fällanden verkauft. Die Karten sind bar zu bezahlen; eine Rückgabe ist ausgeschlossen.

Bürgerrecht
Daniel Colado Ferreira, Benglen, wurden vom Gemeinderat ins Bürgerrecht der Gemeinde Fällanden aufgenommen. Vorbehalten bleibt die Erteilung der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung und des Kantonsbürgerrechts.

Personelles
Das befristete Arbeitsverhältnis von Personalsachbearbeiterin Jacqueline Boller wurde in ein unbefristetes umgewandelt. Am 1. Dezember 2009 wird Ursula Niederer, ihre Stelle als Sozialarbeiterin antreten. Das Arbeitspensum von Esther Walz als diplomierte Pflegefachfrau der Pflegewohnung Pfaffhausen wurde per 1. Oktober 2009 um 10 % auf 50 % erhöht.

Ihr Arbeitsverhältnis mit der Gemeinde gekündigt haben Cleidiane de Sousa Szabo, Küchenhilfe im Bistro Sunnetal und Doris Labruzzo, Präsenznachtwache der Pflegewohnung Pfaffhausen.